Die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) wurde 1923 in Berlin als Dachverband der Produktions-, Verleih- und Kinowirtschaft gegründet. Nach der Verstaatlichung der Filmwirtschaft durch die Nationalsozialisten und der Auflösung des Verbandes 1933 wurde die SPIO 1949 in Wiesbaden neu gegründet. Heute vertritt sie 16 Mitglieder der Sparten Filmproduktion, Filmverleih, Filmtheater und Audiovisuelle Medien, die insgesamt über 1.400 Mitgliedsfirmen repräsentieren. Die SPIO äußert sich zu wichtigen, die gesamte Branche betreffenden ökonomischen, rechtlichen und politischen Fragen. Sie nimmt Stellung zu Gesetzesvorhaben und vertritt ihre Position im öffentlichen und politischen Raum. Zu den Aufgaben der SPIO gehören neben film- und medienpolitischer Interessenwahrnehmung auch Servicefunktionen für ihre Mitglieder.
Die Mitglieder von SPIO-Mitgliedsverbänden können sich über die SPIO bei den Internationalen Filmfestspielen akkreditieren. Zu den Serviceleistungen der SPIO gehören außerdem das Titelregister sowie umfangreiche statistische Auswertungen. Juristische Gutachten zu Filmen können bei einer Juristenkommission in Auftrag gegeben werden. Eine Tochtergesellschaft der SPIO, die S.M.S. SPIO Management Service GmbH, nimmt administrative Aufgaben wahr und führt Verwaltungsdienstleistungen für andere Institute durch.